Was Sie über Zahnimplantate wissen müssen


Langjährige Erfahrung im Bereich der Implantologie, modernste Technik und individuelle Lösungen

Der Begriff „Implantat“ ist mittlerweile im wahrsten Sinne des Wortes „in aller Munde“. Meist fällt der Begriff eher beiläufig bei Unterhaltungen mit Bekannten und Verwandten. Doch was hat es mit dem Behandlungsgebiet der Implantologie auf sich und wie funktioniert eigentlich ein Implantat?

 

Auf dieser Seite möchten wir Ihnen einen Überblick über diesen Teilbereich der Zahnmedizin bieten. So können Sie sich bereits vor Ihrem persönlichen Beratungstermin umfassend informieren und es kommen Ihnen möglicherweise individuelle Fragestellungen in den Sinn, die Sie dann direkt vor Ort abklären können.

Wenn Sie von einer Überweiser-Praxis für eine Implantatberatung zu uns überwiesen wurden, bietet Ihnen diese Seite einen Überblick über die bevorstehende Behandlung. 

Warum man eine Zahnlücke schließen sollte

Sie haben eine Zahnlücke die noch nicht versorgt ist, oder Ihnen soll ein Zahn gezogen werden?

Früher hörte man oft „Naja, jetzt hab ich schon so lange eine Lücke, ich kann auch gut ohne den Zahn weiter leben...“ Doch stimmt das wirklich? 

Unsere Erfahrung zeigt, in den aller meisten Fällen beeinträchtigt eine Zahnlücke Ihre Lebensqualität! 

 

Gerne möchten wir Ihnen einige Beispiele nennen, warum es so wichtig ist, fehlende oder verloren gegangene Zähne zeitnah zu ersetzen: 

  • Zähne sind für unsere Nahrungsaufnahme von zentraler Bedeutung. Sicherlich kennen Sie das Paradebeispiel vom „Biss in einen knackigen Apfel“. Dieser Biss in feste Nahrung verlangt unseren Zähnen einiges ab, da enorme Kräfte auf unsere Zähne wirken. Durch Fehlbelastungen beim Beißen und Kauen können noch vorhandene Zähne mit der Zeit ebenfalls geschädigt werden oder in die vorhandene Lücke „kippen“. 
  • Durch die fehlende Belastung (bspw. beim Kauen) baut sich dir Kieferknochen nach und nach ab, da unser Körper denkt, dass der Knochen an dieser Stelle nicht mehr benötigt wird. In der Folge können benachbarte Zähne ebenfalls an Halt verlieren. Dies erschwert oftmals ein späteres Implantieren.
  • Eine Zahnlücke kann unsere Gesichtszüge und damit unser gesamtes Erscheinungsbild enorm verändern. So kann sich durch verloren gegangene Zähne beispielsweise die Art, wie wir sprechen oder lachen, nachhaltig verändern. 
  • Weiterhin können durch fehlende Zähne Funktionsstörungen des Kausystems hervorgerufen werden, die mit der Zeit auf andere Körperregionen (bspw. in Form von Kopfschmerzen) abstrahlen und somit Ihre Lebensqualität negativ beeinflussen.  

Implantate bieten Ihnen entscheidende Vorteile:

  • Ein Implantat fühlt sich fast wie ein eigener Zahn an und bietet Ihnen deshalb zusätzliche Sicherheit beim Kauen durch ein festes Bissgefühl
  • Implantate zeichnen sich (bei der richtigen Pflege) durch eine lange Haltbarkeit aus 
  • Als Basis für die spätere prothetische Versorgung bieten Implantate eine natürliche und ansprechende Ästhetik  
  • Die gesunde Zahnsubstanz wird geschont, da Nachbarzähne nicht beschliffen werden müssen und unversehrt bleiben 
  • Implantate verhindern den Abbau des Kieferknochens, der im Falle einer Nicht-Versorgung eintreten kann
  • Implantate sind sehr vielseitig einsetzbar. Sollten Sie beispielsweise später einmal auf eine Prothese umsteigen, können bestehende Implantate meist „weiterverwendet“ werden. Auch bestehende Prothesen die beispielsweise an Halt verlieren, können oft durch zusätzliche Implantate wieder befestig werden. 
Lachender Mann, Zähne

Wie ist ein Zahnimplantat eigentlich aufgebaut?

Implantate sind künstliche Zahnwurzeln aus Titan oder Zirkoniumoxid (umgangssprachlich „Keramik“). Sie können verloren gegangene Zähne im Ober- und Unterkiefer ersetzen oder auch bei komplett zahnlosen Kiefern eingesetzt werden. Dadurch, dass die Zahnimplantate dauerhaft und fest in den vorhandenen Kieferknochen eingesetzt werden, sind Ihre biometrischen Eigenschaften sehr ähnlich zu unseren vorhandenen natürlichen Zahnwurzeln. Nachdem die künstliche Zahnwurzel eingeheilt ist, wird darauf der passende Zahnersatz befestigt. Dieser wird in enger Abstimmung mit dem zuständigen Zahntechniker gefertigt und fügt sich anschließend exakt in Ihr Gebiss ein. Das fertig versorgte Implantat ist meist kaum noch von Ihren natürlichen Zähnen zu unterscheiden. 

 

Ein Implantat setzt sich in der Regel aus den folgenden drei Bestandteilen zusammen:

 

  1. Der Implantatkörper
    Das eigentliche Implantat aus Titan oder Keramik, welches, wie oben beschrieben, als künstliche Zahnwurzel im Kieferknochen verankert wird. 
  2. Der Implantataufbau
    Dieser Bestandteil wird auch Abudment genannt. Es handelt sich um einen kleinen Pfosten oder Pfeiler, der im Implantatkörper verankert wird. Auf diesen Pfosten wird später der Zahnersatz montiert. 
  3. Die Implantatkrone
    Der Zahnersatz, den man später in Ihrem Mund sieht. Dies können Brücken, Kronen oder auch Prothesen sein. 
Modell Implantat aus Titan

Ist eine Implantatarbeit die richtige Lösung für mich?

Ob sich eine Implantatarbeit in Ihrer persönlichen Situation als Zahnersatz eignet, lässt sich pauschal nicht beantworten. Fakt ist jedoch, dass es viele verschiedene Möglichkeiten gibt, Zahnlücken durch Implantate zu schließen: 

  1. Einzelzahnversorgung
    Ein Implantat wird in die Zahnlücke eingesetzt, um diese zu schließen. Anschließend wird es mit einer Krone versorgt (Einzelzahnimplantat).
  2. Zahnlücken mit mehreren fehlenden Zähnen
    Größere Zahnlücken können z. B. durch Brücken, die auf Implantate montiert werden, geschlossen werden. 
  3. Implantatgetragene Prothetik bei fehlenden Zahnreihen oder zahnlosen Kiefern  
    Sogar komplette Zahnreihen können mit Hilfe von mehreren Implantaten wieder hergestellt werden. Die benötigten Prothesen bieten Ihnen entscheidende Vorteile, da sie Ihnen einen „freien Gaumen“ ermöglichen. Hierdurch wird Ihr Geschmackssinn weniger beeinträchtigt als bei einer herkömmlichen Prothese. Ebenfalls zeichnen sich implantatgetragene Prothesen durch eine hohe Festigkeit aus. Dies erhöht Ihre Lebensqualität beim Essen oder Sprechen erheblich. 

Wie läuft die Behandlung im Zahnzentrum Fiedler ab?

  1. Beratungstermin und Diagnostik
    Zunächst vereinbaren Sie einen Beratungstermin im Zahnzentrum Fiedler. So können wir im Vorfeld Ihre persönlichen Wünsche, Erwartungen und Fragen abklären. Zusätzlich machen wir uns ein Bild Ihrer persönlichen Voraussetzungen, um die Implantation planen zu können und vereinbaren mit Ihnen die notwendigen Behandlungstermine im Zahnzentrum Fiedler.
    Im Anschluss erhalten Sie eine genaue Aufstellung der zu erwartenden Kosten für die chirurgischen und prothetischen Leistungen sowie Erläuterungen, welche Unterlagen Sie an Ihre (Zusatz-)Versicherungen senden müssen. 
  2. Abdrucknahme und Röntgen
    Bei dem darauf folgenden Termin erstellen wir durch Abdrücke Planungsmodelle Ihrer Kiefersituation. 
    Anschließend vereinbaren wir einen Folgetermin mit Ihnen, um ein Röntgenbild mit Ihrer, in der Zwischenzeit fertiggestellten, Implantatschablone anzufertigen. Gegebenenfalls ist es notwendig, dass wir eine dreidimensionale Schichtaufnahme (DVT) machen, um die Knochensituation in Ihrem Kiefer präzise beurteilen zu können. 
  3. Implantation
    Bei diesem Termin wird die künstliche Zahnwurzel in Ihren Kiefer eingesetzt. Die Operation erfolgt meist unter einer örtlichen Betäubung. In Ausnahmefällen kann die Implantation auch in Vollnarkose oder unter Einnahme von Beruhigungsmitteln im Zahnzentrum Fiedler durchgeführt werden. 
    In manchen Fällen ist es notwendig, dass bei Ihnen im Oberkiefer ein sogenannter interner Sinuslift bei einer Implantation durchgeführt wird. 
    Sollten wir im Vorfeld durch die digitale Volumentomographie (oder in selten Fällen auch bei der eigentlichen Operation) feststellen, dass das vorhandene Knochenangebot Ihres Kieferknochens nicht ausreicht, kann es notwendig sein, zunächst einen Knochenaufbau mit Knochenersatzmaterial durchzuführen. Dieses Knochenersatzmaterial muss im weiteren Verlauf einheilen, bevor die Implantation durchgeführt werden kann. Bei diesem Vorgehen handelt es sich um einen externen Sinuslift.
    In den folgenden Tagen führen wir weitere Kontrolluntersuchungen durch, um zu überprüfen, ob das Implantat oder der Knochenaufbau wie geplant einheilt. 
  4. Einheilzeit
    Nachdem die künstliche Zahnwurzel in Ihrem Kieferknochen verankert wurde, muss diese zunächst einheilen. Dies dauert in der Regel 3 bis 6 Monate.
  5. Prothetische Versorgung 
    Vor der prothetischen Versorgung wird ein weiteres Röntgenbild zur Kontrolle angefertigt. 
    Anschließend wird das Implantat wieder frei gelegt und die genaue Position des Implantats in Ihrem Kiefer mittels einer Abformung an das zahntechnische Labor übergeben. Das zahntechnische Labor stellt anschließend die prothetische Versorgung her, die später durch Ihren Zahnarzt in Form einer Krone, Brücke oder Prothese am Implantat befestigt wird. 
  6. Nachsorgeuntersuchungen
    Damit Sie sich sicher sein können, dass Ihre Freude am Implantat und an der prothetischen Versorgung von langer Dauer sind, führen wir individuell auf Sie zugeschnittene Nachsorgeuntersuchungen durch. Unter anderem empfehlen wir Ihnen professionelle Zahnreinigungen durchführen zu lassen. Den Rhythmus für die professionelle Zahnreinigung stimmen wir individuell auf Ihre Bedürfnisse ab. In der Regel empfehlen wir Ihnen eine professionelle Zahnreinigung zwei bis vier Mal im Jahr durchführen zu lassen. 

Ihr Ergebnis

  • Eine weitestgehend natürliche Wiederherstellung der Kaufunktion 
  • Eine ansprechende Optik 
  • Der Erhalt Ihres natürlichen Lächelns und eine sehr komfortable und langlebige Lösung